Kulbhushan denkt daran, wie er einen Tag vor seiner Abreise am Ufer der Gorai gesessen und bitterlich geweint hat. Jeder, der aus dem Land der siebenhundert
Flüsse, aus Ost-Bengalen, stammt, hat wohl so einen Fluss, der jetzt, nachdem er sein Land verlassen hat, wie ein unaufhörlicher Strom von Tränen verborgen in seinem Inneren
weiterfließt.
Eine Erfolgsstory ist es nicht, die Geschichte dieses Kulbhushan, der vor den Pogromen gegen Andersgläubige von Ost- nach Westbengalen flüchten musste, von Pakistan nach Indien. Er verliert einen
Job nach dem anderen, verleugnet seine Herkunft, wird als Dieb verdächtigt und hat auch noch die falsche Frau geheiratet.
Ein Entwurzelter ist Kulbhushan, der in der neuen Heimat nie wirklich Fuß fassen konnte. Und was ist das dunkle Geheimnis, das seine Tochter in den Tod getrieben hat? Aber wer weiß, vielleicht
ist dieser seltsame Mann am Ende doch einer, auf den die Familie stolz sein kann.