Die Erzählung „Der Mann im Neembaum“ lässt den Leser in das faszinierende Alltagsleben und die Welt der Religionen Indiens eintauchen. Anschauliche Schilderungen über das Leben der Narikuravar (Verwandte der Sinti und Roma), die am Rande der indischen Gesellschaft existieren, öffnen den Blick für die Minderheit und dafür, jeden Moment des Lebens zu genießen. Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt.
Am Rand eines kleinen indischen Dorfs steht ein mächtiger Neembaum, der Suriya in seiner Verzweiflung Zuflucht bietet.
Monatelang sitzt Suriya auf dem Baum und wartet darauf, dass seine Frau Malar ihn zurückholt. Doch sie kommt nicht. Nur Rani, Suriyas Schwester kümmert sich um ihn.
Als eines Tages die Narikuravar ihre Zelte unter dem Baum aufschlagen, ist es mit Suriyas Ruhe vorbei. Er beobachtet den Alltag und die Bräuche der Schakalmenschen und lernt Ganga kennen, die ihn lehrt, das Leben im Augenblick zu genießen.
Mit ihr begibt er sich heimlich auf eine kurze Reise in die Welt außerhalb des Dorfes und kehrt mit neuem Lebensmut auf den Neembaum zurück.
Wie lange wird ihm der Baum noch Heimat schenken?
2021, 150 Seiten, 15,00 Euro, ISBN 978-3-945191-69-9
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