Nayantara Sahgal (geb. 1927)
hat sich während ihrer gesamten literarischen und journalistischen Tätigkeit, zu der auch ihr dezidiertes Eintreten für den Feminismus gehört, für die Politik und ihre Auswirkungen auf die
Menschen ihrer Zeit interessiert.
So ist ihrem geschulten Blick auch nicht entgangen, wie seit geraumer Zeit das Erbe von Gandhi und Nehru verraten und die konstitutive Grundidee eines säkularen indischen Staates verwässert wird.
Obwohl ihr durchaus bewusst ist, dass ein Buch nicht nur ein Buch ist, sondern durchaus für sehr unterschiedliche politische Zwecke instrumentalisiert werden kann, setzt Nayantara Sahgal darauf,
dass auch ihr neuestes Buch nicht bloß ein intellektuelles und ästhetisches Vergnügen an einem literarisch gelungenen Text bleibt, sondern seinem Lesepublikum im Land und im Ausland auch ein
Stück Aufklärung vermittelt.