Marie Berthold, Tochter aus gutbürgerlichem Haus in Speyer, verliebt sich in den ehrgeizigen Studenten Georg Haberkorn aus dem Armenviertel der Stadt.
Zum Entsetzen ihrer Eltern verloben sie sich. Auch als Georg 1914 als Landsturmmann an die Westfront und später an die Ostfront gechickt wird, halten sie ihre
Verbindung aufrecht. Sie heiraten kurz vor dem Ende des Ersten Weltkrieges. Marie stirbt ein Jahr später im Kindbett, ihr Sohn ist vier Tage alt.
Heide-Marie Lauterer schreibt einen Roman über die Liebe und das Leben, über Frieden und Krieg, über Zufall und Schicksal, über das Verschweigen und die Macht der
Erinnerung.
Sie erzählt eine Geschichte über ihre Großmutter, die sie nicht kennenlernen durfte, deren Erinnerungen gleichwohl in ihren eigenen Erinnerungen leben, deren Worte
ihre eigenen Worte sind.
So erwacht Marie 100 Jahr später in der Geschichte ihrer Enkeltochter Heide-Marie zu neuem Leben.