Regina Ray

Das Mottenprinzip

Roman

„Sind wir nicht alle wie Nachtfalter“, sagt Anita, „wie Motten, mit ihrem tödlichen Drang ums Licht? Am Ende schmilzt ihre Form auf dem Glas einer Glühbirne oder in der offenen Flamme.“

 

Zwei Männer, eine Frau. Eine Dreiecksbeziehung als Roadmovie in Indien, erzählt von Anita Nenninger, einer 36-jährigen Ethnologin. Ihr langjähriger Freund ist Schweizer und immer auf Inspirationssuche, ihre neue Liebe lebt in Indien: ein Mann mit einer besonderen Stimme und vielen Gesichtern.

 

Teile des Romans sind in einer Region angesiedelt, in der noch überwiegend in Stammesgruppen organisierte Bevölkerung lebt. In diesen Dörfern gibt es jeweils ein Jugendhaus, wo sich die Jungen und Mädchen in den Abenden und Nächten gegenseitig Lieder, Tänze und Spiele beibringen. In dieser scheinbaren Idylle sozialen Lebens und noch nicht versehrter Landschaft macht sich zusehends eine Rebellenbewegung breit. Mit ihr sympathisierte früher auch Anitas indischer Geliebter. Heute herrscht in dieser Gegend im Innern Indiens ein brutaler, fast lautloser Krieg.

Regina Ray lebt in Düsseldorf.

Sie studierte zunächst Pädagogik, später Indologie und Ethnologie an der Universität Heidelberg.

Sie schrieb Kulturfeatures und Buchrezensionen für den Rundfunk, überwiegend zu indischen Themen und veröffentlichte bisher Lyrik, Kurzprosa und

Erzählungen.

2015, 342 Seiten, 19,80 Euro, ISBN 978-3-945191-02-6 



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