„Inder, Kinder, Chip-Erfinder“ – seit der Diskussion um ‚Computer-Inder‘ und die Kampagne ‚Kinder statt Inder‘ im Jahr 2000 wird Migration aus Indien nach Deutschland auch öffentlich wahrgenommen.
In diesem Buch schreiben Kinder von Migranten und Migrantinnen aus Indien, die schon lange keine Kinder mehr sind und von denen viele schon selber Kinder haben, über das Aufwachsen und Leben als InderKind in Deutschland. Mit ihren autobiographischen Erzählungen und wissenschaftlichen Essays ermöglichen sie vielfältige Einblicke in wenig bekannte Migrationsgeschichten, in Prozesse des Anders-Gemacht-Werdens sowie dem mal mehr und mal weniger selbstbewussten Umgang mit Zuschreibungen.
"Die Kampagne ‚Kinder statt Inder’ in Deutschland war für viele Kinder von Migranten und Migrantinnen aus Indien ein prägendes Ereignis."
Aus der Einleitung von ‚InderKinder‘
2012, 220 Seiten, 19,80 Euro, ISBN 978-3-937603-73-5
Inhaltsverzeichnis:
Urmila Goel, Jose Punnamparambil und Nisa Punnamparambil-Wolf: InderKinder – eine Einleitung zum Buch; Axaram: rheingold, Maymol Devasia-Demming im Gespräch mit Nisa Punnamparambil-Wolf: „Wenn ich da bin, bin ich da, und wenn ich hier bin, bin ich hier!“; Rita Panesar im Gespräch mit Elisabeth Wazinski: Einheimisch oder zweiheimisch?; Betty Cherian-Oddo: „Woher kommst du?“ „Köln! Meine Eltern sind ursprünglich aus Indien.“; Daniela Singhal: Zwischen zwei Kulturen; Simon Chaudhuri: Zwischen mehreren Kulturen die eigene Identität bewahren; Diptesh Banerjee: Die „Multi-Kulti-Lüge“; Nicole Karuvallil: Mit zwei Kulturen leben, nicht zwischen; Sherry Kizhukandayil im Gespräch mit Harpreet Cholia: Deutsch-Inder – British Indian. Alles das Gleiche, oder?; Renuka Jain: Zerrissen zwischen den beiden Kulturen habe ich mich nie gefühlt; Esther Dischereit: Nivedita Prasad – Porträt einer Feministin of Color: „Ich wollte auf der anderen Seite stehen“; Begegnungen zwischen Merle Kröger und Urmila Goel: Cut! – über ein Buch und vieles mehr; Urmila Goel: Die Reflexionen der InderKinder – eine Einleitung zu den Essays; Shobna Nijhawan: Punkt, Punkt, Komma, Strich – wer bin ich?; Rohit Jain: Zwischen Assimilation, Exotik und Kosmopolitismus – intime und öffentliche Aushandlungen des Andersseins; Pia Skariah Thattamannil: Vom Dazwischen-Sitzen und Daneben-Benehmen. Über Erwartungen, Rassismus und weiße Empfindlichkeiten; Nivedita Prasad im Gespräch mit Urmila Goel: Zu Anderen machen – über Rassismus, Integration und Schwarzen Feminismus; Paul Mecheril: „Selbst“-Beschreibungen: die Repräsentation und ich; Sandra Chatterjee: Postmigrantisch? Nomadisch? Hapa? Was für eine
Erfahrung ... ?!; Urmila Goel: Bibliographie zu InderKindern.
Erhältlich in jeder guten Buchhandlung oder direkt beim Verlag unter Bestellungen!