Andreas Becker

Im Schatten des Wirtschaftsbooms

Der Aufstand der Adivasis und Dalits in Indien

Von der Weltöffentlichkeit weitgehend unbeachtet kämpfen in Indien die Menschen aus den ärmsten Bevölkerungsschichten für ihre Rechte. Über die Bewegung der Dalits (früher: „Unberührbare“) und vor allem der Adivasis („Ureinwohner“) schreibt die Schriftstellerin Arundhati Roy:

„Wenn die Indigenen zu den Waffen gegriffen

haben, dann nur deshalb, weil eine Regierung, die für sie nichts außer Gewalt und Missachtung übrig hatte, ihnen jetzt auch noch ihr Land und damit das letzte, das sie besitzen, entreißen will. Es ist klar, dass sie der Regierung nicht glauben, wenn sie sagt, dass sie nur ihre Region ‚entwickeln‘ wolle. Es ist klar, dass sie nicht glauben, dass Straßen, so breit und eben wie Start- und Landebahnen, nicht von der ‚Nationalen Entwicklungsgesellschaft für Bergbau‘ durch ihre Wälder in Dantewada gebaut werden, damit die Adivasi-Kinder darauf zur Schule gehen können. Sie glauben, dass sie ausgerottet werden, wenn sie nicht für ihr Land kämpfen. Deshalb haben sie zu den Waffen gegriffen.“

Im vorliegenden Buch wird diese radikal-emanzi- patorische Bewegung dargestellt und kommentiert.

           2019, 152 Seiten, 15,00 Euro, ISBN 978-3-945191-41-5



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