In diesem Buch berichten Helene und Gottfried Riedel über
ihre Arbeit mit Leprakranken in Chevayur an der Malabarküste Südindiens.
Sie erzählen, wie dort aus dem ‚Lepra-Sanatorium‘ der frühen 1950er Jahre ein modernes regionales Behandlungs- und Rehabilitationszentrum wurde: eine Entwicklung gegen unerwartete Widerstände, aber auch mit vielen unerwarteten Unterstützern.
Das Ehepaar Riedel, geboren 1921 und 1922, erzählt darüber hinaus über Kindheit und Jugend während der Weimarer Republik und unter der Nazi-Herrschaft, über das Erleben im Krieg und am Kriegsende und den moralischen Zusammenbruch danach. Wir erfahren, wie entscheidend die Nachkriegszeit in Tübingen war, wo sie sich während des Studiums kennenlernten und beschlossen, als junge Familie ins Ausland zu gehen.
Die Arbeit geschah im Auftrag der International Leprosy Mission, und so reflektiert diese Autobiographie zugleich über den Begriff Mission, wie er sich im Laufe dieser Jahre wandelte, - und
über die Kinder dieser Mission.
Nicht zuletzt ist es ein Buch über langjährige Freundschaften und Beziehungen, die auf diesem Nährboden entstanden.
2015, 232 Seiten, 19,80 Euro, ISBN 978-3-937603-96-4
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