Der Draupadi Verlag wurde im Herbst 2003 von Christian Weiß in Heidelberg gegründet. Der Grund dafür war, dass es damals nur sehr wenige Übersetzungen von Werken der so reichen und vielfältigen indischen Literatur gab, die in so wichtigen Sprachen wie Hindi, Bengali, Tamil, Malayalam oder Urdu verfasst waren.
Ein Artikel auf Qantara.de von 2006 beschreibt den noch jungen Verlag und sein Programm. >>
Themenschwerpunkte des Draupadi Verlags sind daher Romane, Erzählungen und Gedichte aus Indien und den anderen südasiatischen Ländern in deutscher Übersetzung, sowie Sachbücher über Südasien – aktuelle politische Situation, Geschichte, Gesellschaft, Kunst, und Religion.
Anfang 2015 begann der Verlag eine Deutschland-Reihe mit Autoren und Autorinnen aus Heidelberg. Der erste Band dazu ist der Roman „Am Anfang war die Nacht“ von Frank Barsch.
Sämtliche Newsletter, die die Geschichte des Verlages bzw. die seiner Publikationen sehr schön widerspiegeln, können hier herunter geladen werden. >>
Der Name des Verlags – Draupadi – nimmt Bezug auf die Heldin des altindischen Epos „Mahabharata“. In Indien ist Draupadi als eine Frau bekannt, die sich gegen Ungerechtigkeit und Willkür wehrt. In diesem Sinne greift etwa die indische Schriftstellerin Mahasweta Devi in der 1978 erstmals erschienenen Erzählung „Draupadi“ das Thema auf. Draupadi wird hier eine junge Frau genannt, die in den Untergrund gegangen ist, um für eine gerechtere Gesellschaft zu kämpfen.
Der Draupadi Verlag hat im Herbst 2019 den gemeinnützigen Verein Leselust Heidelberg e.V. mit gegründet. Dessen Ziel ist es, die Literaturszene in Heidelberg zu vernetzen, über die vielfältigen Literaturinitiativen zu informieren und einzelne Projekte zu unterstützen.
2007 wurde Christian Weiß mit dem Gisela-Bonn-Preis der Deutsch-Indischen Gesellschaft ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Alokeranjan Dasgupta. >>
2016 erhielt Christian Weiß das Bundesverdienstkreuz.
2020 wurde der Draupadi Verlag mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet.
2024 erhielt der Verlag erneut die Auszeichnung Preisträger des Deutschen Verlagspreises.
Für seine Arbeit erhielt der Draupadi Verlag sehr viel Unterstützung. Besonders erwähnenswert sind hier die Gesellschaft zur Förderung der Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika e.V.,
die Deutsch-Indische Gesellschaft e.V., das Heidelberger Südasien-Institut und das
Literaturforum Indien e.V.
Von Litprom e.V. wurden freundlicherweise folgende Publikationen gefördert:
Der Roman "Ausnahmezustand" von Nirmal Verma, der Erzählband "Mauern und Fenster" von
Ulrike Stark (Hg.), die Romane "Doktor Wakankar" von Uday Prakash und "Ein Schwarm Tauben"
von Ruskin Bond, die Anthologie "Weißer Hibiskus" mit Erzählungen von Geetanjali Shree,
"Der Geschichtenerzähler" von Omair Ahmad, das "Tagebuch eines Dienstmädchens" von
Krishna Baldev Vaid, "Unsere Stadt in jenem Jahr" von Geetanjali Shree, "Herbert" von
Nabarun Bhattacharya, "Die Stadt, das Meer, die Liebe" von Rahman Abbas, "Der Gefangene"
von Omar Shahid Hamid sowie "Der Jihadist" von Omar Shahid Hamid.
Draupadi-Verlag
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69121 Heidelberg
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fon 06221 412990
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